04.04.2017
Weil wir heute den Wasserfall auf der Seite von Argentinien sehen wollen, sind wir schon früh auf den Beinen. Wir müssen noch Geld abheben, die Karten für den Park müssen nämlich bar bezahlt werden. Wir watscheln also seelenruhig ins Dörfchen und sehen eine riesen Menschenmenge vor der Bank. Leider kann in ganz Puerto Iguazú kein Bargeld abgehoben werden. Dies bringt uns ein wenig ins Schleudern, da wir am Abend zum Flughafen müssen und unseren Ausflug nicht verschieben können. Wir entscheiden uns daher, trotzdem in den Park von Iguazú zu fahren und hoffen, dass bis dann das Problem mit der Bank gelöst ist.
Aber auch im Park stehen die Menschen am Bankomat geduldig an. Es scheint, als habe ganz Argentinien kein Geld mehr. Zum Glück führt der Park einen privaten Automaten, an dem wir dann ohne Probleme Geld abheben können.
Der Park selber ist gross. Man kann verschiedene Wege gehen oder auch mit dem Tram fahren. Hier ist Geduld gefragt, das alte Tram fährt nicht wenn es Zeit ist, sondern wenn es Zeit hat. Wir können die Rundfahrt trotzdem geniessen und fahren bis ganz ans Ende des Parks. Hier gehen wir über eine 1.4 km lange Wasserbrücke, die direkt am Teufelsschlund endet. Der Garganta del Diablo zeigt hier sein ganzes Ausmass.
Auf dem Heimweg durch den Dschungel werden wir von Nasenbären umzingelt. 1, 2, 3 ... 6, 7... Es kommen immer mehr. Und -Ups!- was ist das? Ein etwas frecher Nasenbär findet gefallen an unserem Picknicksack. Er nimmt ein Satz -ich habe das Gefühl der Nasenbär hat plötzlich Flügel bekommen- und versucht den Sack in seine Gewalt zu bringen. Thomas kämpft mutig gegen das gierige Tier und rennt! - ich konnte mich köstlich amüsieren- obwohl mit den Nasenbären nicht zu scherzen ist, erwischen sie anstatt dein Essen, deinen Finger, kann es sehr unangenehm werden.
Entgegen aller Behauptungen finde ich den Park in Argentinien viel imposanter. Es wäre schade gewesen, wir hätten diesen tollen Anblick verpasst.