Hoch zu Ross, reiten die Gebrüder durch die Steinsformationen der Ciudad de Itas. Im Schutze der Dunkelheit treiben sie ihre krummen Geschäfte. Im nächsten Dorf stahlen sie soeben die Kuhherde eines Bauern und treiben sie mit Fackeln in Richtung Ciudad de Itas, wo sie zu Hause waren. Jeden Winkel und jede Höhle kennen sie hier wie ihre eigene Westerntasche. Zielstrebig reiten sie Richtung Felswand. Wo für Fremde kein Weg weiter führt, finden die Gebrüder rasch und zielstrebig den Eingang zu einem Kerker, umgeben von einer Felswand. Gut getarnt können sie die Kuhherde hier bis zum nächsten Morgen verstecken. Dann werden sie die Beute schlachten und das gute Fleisch verkaufen. So machen sie seit Generationen ihr Geld, gut geschützt in den Höhlen von Itas. Abends träumt einer der Brüder von seiner Hochzeit in der grössten Höhle im Zentrum seines Landes. In der Regenzeit sammelt sich das Wasser am Kopfe der riesigen Kathedrale aus Felsen, gleitet wie ein Wasserfall durch die Öffnung hoch oben über den Köpfen, und fällt wie ein Vorhang zu den Füssen des Brautpaares. Am Abend, so stellt er sich weiter vor, klettert er mit seiner Liebsten auf das Dach der Kathedrale. Er würde ihr hier die Aussicht über sein riesiges Land zeigen, bis weit in die Nacht hinein den feiernden Gästen lauschen und die sternenklare Nacht geniessen.