Valle del Elqui

19.04.2017

Gestern sind wir in La Serena angekommen. Das Hostel La Penuelas ist wirklich gemütlich und der Hausherr Francis spricht perfekt Englisch, was eine willkommene Abwechslung ist, ausserdem lernen wir ziemlich schnell einige Deutsche kennen und auch ein Schweizer hat den Weg in dieses Hostel gefunden. Und so kommt es, dass wir einen Spieleabend veranstalten und unsere Erfahrungen über das Reisen austauschen. Den Tag hatten wir zuvor am Strand genossen.

 

Heute möchten wir ins nahe gelegene Pisco Elqui. Es ist ein Tal, welches mit charmanten Dörfer bespickt und das Herz der chilenischen pisco-Produktion ist. Wir starten in einem Dorf namens Vicuna. Es ist ein ruhiges Dorf mit einem kleinen Plaza und dicht gedrängten Wohnhäuser. Von hier aus kann man das Valle del Elqui wunderbar zu Fuss erkunden. Beim Wandern durch das Tal findet man mehrere Campingplätze, sodass man diverse Zwischenstopps einlegen kann. Wer gerne Wandert, kann in 3 Tagen das ganze Tal erkunden. Ebenso gut geht dies aber mit dem Bus, dem Fahrrad oder per Mietwagen. Je tiefer man ins Tal hinabsteigt, desto grüner werden die Flächen. Hier werden die Trauben für den berühmten Pisco angepflanzt. Es gibt diverse Pisquerias, die Führungen anbieten, bei denen man auch vom feinen Schnaps probieren kann. Der Pisco wird hier noch traditionell per Hand hergestellt.

 

Am letzten Zipfel findet man den Kunsthandwerkmarkt von Horcón, im gleichnamigen Dorf Horcón. Er ist, wie wir an den Schildern sehen, sehr esoterisch angehaucht und präsentiert seltsame Dinge. Leider waren wir an einem Feiertag dort, sodass wir den Markt nur erahnen konnten.

 

Das Pisco Elqui ist aber auf jeden Fall einen Besuch wert. Die riesigen, sich aneinander reihenden, grünen Traubenplantagen sind erstaunlich und bei einem Picknick mit Aussicht über das ganze Tal, kann man die Schönheit und die Weite richtig geniessen. Die Naturvielfalt in Chile zeigt sich hier noch einmal von seiner besten Seite.