14.04.2017
Angenehm wärmt uns die Sonne heute Morgen, als wir langsam unsere Augen öffnen. In der Nacht wird es sehr kalt, eine Heizung sieht man im Allgemeinen nicht. Es braucht aber auch keine, denn am Tag wärmt die Sonne die Gemäuer auf.
Nach dem Morgenessen machen wir uns auf nach Valparaiso. Eine Stadt mit einem Gewirr aus steilen, verwinkelten Strassen, Gassen und Treppen. Mit dem Bus sind es ungefähr 40 Minuten von Quilpué. Im Bus lernen wir einen netten älteren Herrn kennen. Er kniet rücklings auf seinem Sitz und erzählt uns von Valparaiso. Beim Aussteigen kommt er ein Stückchen des Weges mit und erklärt uns, welche Route wir nehmen sollen, um Stadt kennenzulernen. Da ist sie wieder, die hilfsbereite, sehr offene Art der Chilenen. Egal wo wir sind, überall sind die Einwohner Chiles sehr umsorgt um uns. Der nette Herr verabschiedet sich herzlich mit einem Küsschen auf die Wange, so herzlich, dass es sich anfühlt, als würden wir ihn schon ewig kennen, „Chao amigos“ winkt er und überquert die Strasse. Wir beschliessen seinen Tipps zu folgen und passieren wunderbare Orte.
Wir gehen der steilen Strasse Bellavista entlang, die Fassaden der Häuser sind mit Graffitis verziert und die engen, wendigen Treppen sind mit Mosaiken verschönert. Kunterbunt leuchtet das ganze Viertel. Ganz oben können wir eine schöne Sicht auf den Hafen geniessen. Am Hang finden wir ein einladendes Restaurant mit typisch lateinamerikanischem Flair, mit einem Pisco Sour stossen wir an und geniessen die letzten Sonnenstrahlen. Sehenswertes musst du hier nicht suchen, Valparaiso ist eine einzige Sehenswürdigkeit. In diesem charmanten Dörfchen konnten wir gut verweilen.
Stressen müssen wir uns ohnehin nicht, denn wir müssen nicht auf den Zug oder Bus hetzen, hier fahren die Busse non Stopp und überall. Die Bustüren sind stets geöffnet, sodass wir ohne Probleme, auch mitten auf einer Kreuzung aufspringen und mitreisen können.