Eigentlich möchte ich wirklich gerne an den Strand. Aber aus irgendeinem Grund kommen wir einfach nicht bis dorthin. Hier in Cuenca sind wir mit Freunden, die wir zuvor in Vilcabamba getroffen haben. Und Cuenca ist wirklich eine überraschend schöne Stadt. Enge Kopfsteinpflastergassen, wunderschöne Kirchen und herrliche Plazas verleihen der Perle des Südens ihren Charme. In Cuenca kann man alte Inkaruinen besuchen oder ein Fondue im Fondue Garden geniessen, was wir uns natürlich nicht nehmen lassen.
Cuenca ist ausserdem der beste Ausgangspunkt für einen Besuch in den nahegelegenen Parque Nacional Cajas. Hier werden verschiedene Tageswanderungen angeboten. Zusammen mit Matthias und Verena machen wir uns auf für die 1. Route, schnell wird klar, dass es die Ecuadorianer nicht so genau mit Zeiten nehmen. Wir kommen an ein Schild auf dem wir lesen können: Bis zum nächsten Schild 20m=30 min. Wir haben schon oft gemerkt, das unser Schlenderschritt mit dem Schlenderschritt der Südamerikaner nicht mithalten kann. Schlendern? Wohl eher kriechen ist das. Hier haben wir es jetzt schwarz auf weiss. 20 Meter für 30 Minuten? Wir müssten uns wirklich sehr Mühe geben um diese Zeitangaben einzuhalten. Und trotzdem wir jeder Anweisung auf dem Schild folgen kommen wir schlussendlich in eine Sackgasse. Trotzdem war die Wanderung wirklich schön und wir haben es genossen.
Am Abend treffen wir uns mit den restlichen aus Vilcabamba. Ein gelungener Abend und ein kleiner Abschied, da sich Morgen unsere Wege schon wieder trennen.