04. November 2017
Was machen wir denn ohne die Bienen, die unsere Bäume befruchten, sodass wir Nahrung haben? Ohne die Schildkröten, die es überhaupt möglich machen im Meer zu schwimmen, weil ohne sie das Meer voller Quallen wäre? Ohne die Krabben, denen wir unter anderem auch wunderschöne weisse Sandstrände zu verdanken haben? Als natürliche Ressource liefert das Meer tierisches Eiweiß (Meerestiere) für mehr als eine Milliarde Menschen auf der Erde und ist somit die größte Nahrungsquelle weltweit.
30. September 2017
Ein Vogel erinnert noch an die düstere Zeit. Bauch und Schwanz der mannshohen kugelrunden Bronzestatue sind völlig zerfetzt. 1995 hatte die Guerillabewegung FARC hier eine Bombe gezündet und mindestens 30 Menschen in den Tod gerissen. Als Mahnmal blieb diese Taube bestehen und als Zeichen des Kampfgeistes und der Veränderung setzte der Künstler Botero eine unversehrte genau daneben. Einst wurden in der Stadt der Drogenbosse mehr als 6800 Menschen pro Jahr umgebracht, heute zählt sie zu...
24. September 2017
Die Fahrt auf einem Moto bis zu dieser abgelegenen Finca in Kolumbien war anstrengend und das heisse Wetter ist erschöpfend, weshalb ich mich ein wenig hinlegen will, ich hebe also das riesen Netz, welches unser Himmelbett umgibt, als mir ein lauter Schrei entwischt. Da thront auf unserem Bett ein riesen Vieh! Thomas reagiert ob meinem Schrei leicht verärgert. „Was siehst du jetzt schon wieder?“ Als ob ihm noch nie ein Tier einen Schreck eingejagt hätte. Da denke ich an unseren...
28. August 2017
Heute geht es endlich an die Sonne und den Strand. Am Flughafen treffen wir auf ein alt bekanntes Gesicht. Uria, mit dem wir eine Zeit lang gereist waren, steht urplötzlich neben uns. Wir freuen uns riesig, zumal uns mit ihm tolle Erlebnisse verbinden. Uria ist Jude und aus Israel. Ehrlich und geduldig beantwortete er uns alle Fragen über sein Land und seinen Glaube. Es resultierten so manche spannende Gespräche daraus und öffnete uns die Augen, in welch privilegierter Situation wir in der...
09. August 2017
In meinem früheren Leben muss ich eine Meerjungfrau gewesen sein, gut vielleicht eher ein Wal oder zumindest ein Seelöwe, wie lässt es sich sonst erklären, dass ich mich in der Nähe des Meeres oder auf dem Meer so wohl fühle. Vom ersten Tag an, unseres 8 tägigen Trips in den Gewässern Galapagos, fühle ich mich angekommen, entspannt, völlig aufgehend in der Fülle der Eindrücke. Und was ist mich euch? findet es raus: Hier!
07. August 2017
Wie schön es doch ist zu Reisen. Manchmal gehört der Anfahrtsweg in einen schönen Ort einfach zum Abenteuer dazu und manchmal ist es einfach ein anstrengendes Müssen um weiter zu kommen. Heute teile ich mit euch unsere Reise von Ecuador nach Kolumbien. Eine anstrengende, lange Fahrt. Zur Zeit haben vor allem die Grenzen nach und aus Kolumbien Mühe, die grossen Anstürme in den Griff zu bekommen. Viele Venezuelaner flüchten aus ihrer Heimat in der Hoffnung einen besseren Ort zu finden, als...
11. Juli 2017
Ich muss gestehen, das Heimweh wird besser. Es ist nicht wie am Anfang, wobei das auch alle anders wahrnehmen. Heute haben wir uns an das Nomadenleben gewohnt und fühlen uns rund um wohl. Klar vermissen wir Freunde und Familie und freuen uns von ihnen zu hören und sie zu sehen. Doch wir können auch die Zeit hier geniessen und lernen viele neue interessante und liebenswürdige Menschen kennen. Trotzdem packt uns manchmal das Schweizheimweh. "Heiweh nach de Schoggi und em Wii" und natürlich...
30. Juni 2017
Ich stimme Gölä zu, aber eben wenn das aber nicht wäre. Ich bin zur Zeit krank und hüte die Toilette. Trotzdem geht einer meiner grössten Träume in Puerto Lopez in Erfüllung. Mehr lesen
06. Juni 2017
- A comfort zone is a beautiful place but nothing grows there - Nach fast zwei Wochen in Sucre, der weissen Stadt, merken wir, je länger wir bleiben, desto schwieriger wird es weiter zu reisen. Wir haben unsere Lieblingsplätze gefunden, die beste Dusche im Hostel rausgepickt, einen routinierten Tagesablauf gestaltet und für den guten Start in den Tag, das allerbeste Frühstück gefunden. Und noch ehe wir uns versahen, haben wir uns wieder in unsere Komfortzone eingenistet. Ich wundere mich,...
26. Mai 2017
Ich hole tief Luft, fülle meine Lunge mit Sauerstoff. Die Sonne wärmt meine Haut, die Pupillen verengen sich, es ist Tag. Ich wasche mir den Schmutz aus dem Gesicht, reibe meine vom Dunst verklebten Augen, trinke einen Schluck Wasser um den Rachen vom Staub zu befreien. Hier draussen scheinen die Arbeitsbedingungen, die Kinderarbeit, die Staublungen, die engen Tunnel, die ewige Dunkelheit in den Minen vergessen. Nur wer es selbst erlebt hat, kann nachempfinden, wie hart jeder einzelne Tag im...