Huacachina

In Huacachina habe ich mich von dem ersten Moment an verliebt. Welch ein Glück, dass wir kurz zuvor noch von diesem speziellen Ort gehört haben. Huacachina ist ein Dorf um eine Wüstenoase.

 

Von Ica aus nehmen wir ein Taxi und werden vor unserem Hostel abgeladen. Zuerst dachte ich das sei ein Witz. Da müssen wieder Verständigungsprobleme stattgefunden haben. Trotz mittlerweile fortgeschrittenem Spanischkenntnissen kann das hin und wieder, besonders bei Namen von Dörfern, vorkommen. Wir stehen vor einer Mauer, nicht viel höher als Thomas. Dahinter sehen wir kein Dach und rund herum steht nichts ausser baufälligen Häusern und Ruinen und natürlich Sand. Überall Sand. Gerade als ich mich drehen wollte um beim Taxifahrer nachzufragen, öffnet sich das Tor. Dahinter eine tolle Gartenanlage mit Pool und Poolbar. Das „The Upcycled Hostel“ war ein Tipp und diesen geben wir gerne weiter.

 

Huacachina ist bekannt für Sandboarding. Klar kann man ganz günstig ein Board mieten, die Dünen hoch marschieren, was durch den ständig wegrutschenden Sand ziemlich anstrengend werden kann, und danach runterdüsen. Wir entscheiden uns aber für eine Tour mit dem Automobil, was sich als grossartig rausstellt. Das Sandboarden war bald nur noch Nebensache. Es macht richtig Spass mit dem Gefährt über die Sanddünen zu rasen. Die Gefährte sind in der Lage auch extreme Steigungen oder Neigungen zu bewältigen, was einer Fahrt in der Achterbahn gleich kommt. Ich könnte stundenlang mitfahren, doch alles Schöne geht viel zu schnell vorbei. Ausserdem gibt die rasante Abfahrt mit dem Board einen zusätzlichen Adrenalinkick, den man nicht verpassen sollte.

 

Am Abend lassen wir uns direkt im Zentrum abladen. Das kleine Dorf ist von einer besonderen Atmosphäre umgeben. Am Abend an der Oase zu spazieren, im Hintergrund die riesigen Sanddünen und der Sonnenuntergang, der die ganze Location noch romantischer macht, dürfte so für Backpacker nicht an vielen Orten zu erleben sein.