Uros - die schwebende Insel

 

Die Inseln von Uros sind von Menschenhand erbaut worden. Dazu benutzen die Bewohner das Schilf, welches im See wächst. In der Regenzeit werden die Wurzeln, des Schilfes durch die Wellen aus dem Boden getrieben und schwimmen auf dem Wasser. Diese riesigen Wurzelkonstrukte werden von den Inselbewohnern in kleine Teile zersägt und eingesammelt. Am passenden Standort werden sie mit Seilen zusammengeknüpft und mit getrocknetem Schilf überdeckt. Jede Woche muss  die gesamte Insel mit neuem Schilf bedeckt werden, ansonsten werden die Füsse ziemlich schnell nass. Damit die Familie am nächsten Morgen nicht in Bolivien aufwacht, wird die Insel mit 5 Anker befestigt. Diese müssen je nach Windrichtung und Sturmhärte anders ausgerichtet werden. Die Inseln riechen vermodert und das Gehen darauf fühlt sich an wie auf einem Wasserbett. Alle 10-15 Jahre müssen sich die Bewohner eine neue Bleibe erbauen. Ist das Fundament errichtet, können die Häuser im ganzen Stück auf die neue Insel gehievt werden. Dazu braucht es lediglich 5 Männer. Zu unser aller Verwunderung, stehen hier Solarzellen. Weil früher ganze Inseln innerhalb von Minuten durch Kerzen abgebrannt sind, versucht man auf Solarzellen umzusteigen, womit die Häuser mit normaler Elektrizität versorgt werden können. Die Insel die wir besuchen ist in etwa 900m2 gross. Sie wird von einer Familie mit 30 Personen bewohnt. Die Kinder sind zur unserer Besuchszeit in der Schule, diese liegt auf der grössten Insel und kann nur mit dem Kanu erreicht werden. Jeden Morgen 40Minuten hin und am Abend 40 Minuten zurück.

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Kommentare: 2
  • #1

    Papi (Dienstag, 30 Mai 2017 02:14)

    Eine schwimmende Insel. Sehr interessant. Aber sicher gewohnheitsbedürftig.

  • #2

    Mama (Sonntag, 11 Juni 2017 07:06)

    Darüber habe ich einen Fernsehbericht gesehen:) Spannend